Kameradschaft, Teamwork und Spaß
Mit diesen Schlagwörtern lässt sich der Alltag in der Jugendfeuerwehr recht gut zusammenfassen. Doch wie sieht konkret der Alltag in der Jugendfeuerwehr aus?
Die Ausbildung.
Damit jetzt alles reibungslos verläuft, übst Du in den wöchentlichen Gruppenstunden mit unseren einsatzerfahrenen Ausbildern sämtliche Szenarien, die Dir im Feuerwehrdienst begegnen können. Inhaltlich erwarten Dich viele spannende Themen: Unterschiedliche Taktiken zum Löschen von Bränden, Befreien von eingeklemmten Personen aus verunfallten Fahrzeugen, gesichert Klettern auf Leitern in beachtlicher Höhe, Retten von Personen aus Gewässern und vieles mehr wird in den wöchentlichen Treffen geübt. Dabei wird komplett bei den Basics begonnen und steigert sich über die Zeit, so dass jeder Handgriff im Ernstfall sitzt.
Abgeschlossen wird die zweijährige Ausbildung mit der sogenannten Truppmann Prüfung: Unter Aufsicht der Kommandanten und der Kreisbrandinspektion muss ein praktischer Fall abgearbeitet und auch ein theoretischer Test bestanden werden.
Wettbewerbe und Prüfungen.
Im Laufe der Grundausbildung besteht immer wieder die Möglichkeit, als Gruppe bei Wettbewerben teilzunehmen. Ein Beispiel ist der jährlich stattfindende Kreisjugendfeuerwehrtag des Kreisfeuerwehrverbands Rosenheim. Bei dieser Veranstaltung kämpfen zahlreiche Jugendfeuerwehren gegeneinander an Stationen wie Bierkistenstapeln oder Zielwerfen um möglichst viele Punkte. Der Spaß steht dabei eindeutig im Vordergrund (… gleich nach dem Ziel, nicht als Letzter mit der berüchtigten „Schlusslaterne“ nach Hause zu gehen 😀 )
Außerdem werden in der Grundausbildung auch Prüfungen abgelegt. Eine ist beispielsweise der jährliche Wissenstest, bei dem die Jugendlichen ihr Wissen in einem zuvor geübten Themengebiet präsentieren können. Belohnt wird man dann mit einem entsprechenden Abzeichen, welches an der Uniform getragen werden kann.
Die größte Prüfung im Laufe der Grundausbildung ist die Truppmann Prüfung. Unter Aufsicht der Kommandanten und der Kreisbrandinspektion zeigen die Jugendfeuerwehrler ihr theoretisches Wissen und ihr praktisches Können, beenden so ihre Ausbildung und werden als aktives Mitglied in den Einsatzdienst aufgenommen.
Spaß.
Natürlich besteht die Jugendfeuerwehr nicht nur aus Lernen, Lernen, Lernen. Jugendfeuerwehr bedeutet auch Gemeinschaft, weshalb öfters gemeinsame Aktivitäten stattfinden. So kann ein gemeinsamer „Übungsabend“ durchaus mal in der Lasertag Arena oder auf einer Hütte verbracht werden.
Es gibt zwei Jugendgruppen?!
Ja, wir in Neubeuern sind stolz, zwei starke Jugendgruppen präsentieren zu können. Eine davon wird von Johann Gar und Martin Artmann in unserer Wache in der Samerstraße ausgebildet. Sie setzt sich aus Jugendlichen der Gemeinde Neubeuern zusammen.
Des Weiteren gibt es eine Jugendgruppe am Schloss Neubeuern: Schülerinnen und Schüler der Internatsschule Schloss Neubeuern können sich hier wahlweise im Sozialdienst „Feuerwehr“ engagieren. Unterrichtet von Thomas Weyerer erhalten die Jugendlichen die gleiche Grundausbildung und werden so an den Einsatzdienst herangeführt. Damit die Kräfte im Einsatzfall nicht erst in die Samerstraße kommen müssen, wurde für sie das Tragkraftspritzfahrzeug in einer kleineren Wache direkt auf dem Gelände des Internats stationiert.